Montag, 20. Juli 2015

Es nadelt sehr



Hallöle,

da ich so, so, so, so glücklich bin, dass ich doch weiter werde stricken können, muss ich euch doch direkt mal berichten warum.

Nachdem ich meine erstes Strickstück vollendet hatte, war für mich ja schnell klar „das ist ne Sucht“ also hab ich gar nicht lang gefackelt, sondern mir direkt ein ordentliches Nadelset mit austauschbaren Spitzen bestellt.
Nach ein wenig Recherche habe ich mich für die Knit Pro Karbonz entschieden und direkt bei Amazon bestellt. Das Set enthält 7 Paar Spitzen (3,0/3,5/4,0/4,5/5,0/5,5 und 6,0 mm) und 4 Seile, 60 cm, 2x 80 cm und 100cm. Zusätzlich bekommt man noch Stopper für stillgelegte Strickarbeiten und das Ganze in einer handlichen Reißverschlusstasche. Das erste Mal damit stricken war schon eine kleine Offenbarung. Ein himmelweiter Unterschied zu den handelsüblichen ganz einfachen Metallrundstricknadeln. Besonders gut gefällt mir, dass zwischen Spitze und Grifffläche eine ganz kleine Rille ist, die stört beim Stricken überhaupt nicht, verhindert aber, dass die Maschen von der Nadel rutschen. Zusammengefasst war ich im siebten Strickerhimmel. 

Leider hat mein Aufenthalt dort nicht allzu lange gedauert. Als ich die Drops Tunika gestrickt habe, bekam ich zunehmend Probleme mit schmerzenden Fingern. Besonders der rechte Ringfinger tat immer häufiger weh und ich hatte auch das Gefühl, diesen verkrampft zu halten. Zunächst hab ich das einfach ignoriert, aber letzte Woche war es dann so weit, dass ich bei meinem Frei Schnauze Pullunder schon nach wenigen Reihen Schmerzen hatte und so stark, dass ich meist nicht mal 10 Reihen stricken konnte. Ich sah im Geiste schon wie ich ein „For sale“ Schild an meinen Wollstash hefte und mich schweren Herzens von meinem liebgewonnen Hobby stricken verabschiede.

Aber direkt aufgeben wollte ich noch nicht. In diversen Facebook Strickgruppen kam der Rat, es mit leichteren Nadeln, beispielsweise Holz zu versuchen. Holz wollte ich jetzt nicht unbedingt, aber beim letzten Stricktreff hatte ich ja von einigen Vorteilen der Hiya Hiya Nadeln gehört und so beschloss ich, diese auszuprobieren. 

Also das Set bei Amazon bestellt, Freitag meine Viajante angenadelt und was soll ich sagen? Der Himmel hat mich wieder! Die sind ja soooooo leicht! Irre! Da tut gar nichts mit weh! Ich glaube aber für mich der größte Vorteil ist die Kürze der Nadelspitzen. Während ich bei den Karbonz immer die Nadel an sich mit dem Ringfinger festgeklammert habe, was natürlich auch Gewicht auf den Finger bringt, halte ich bei den Hiya Hiyas nur das Ende der Spitze noch mit dem Finger fest, weniger Hebelwirkung und somit weniger Gewicht auf dem Finger und entspanntes Stricken für mich.
Das Set enthält ebenfalls sieben Paar Spitzen (2,75/3,25/3,5/3,75/4,0/4,5 und 5,0mm) und 4 Seile in den Längen 40cm, 60cm, 80cm und 100 cm. Leider sind hier die Stopper für stillgelegte Strickprojekte nicht mit dabei, diese kann man aber gesondert nachkaufen . Die Hiya Hiya´s haben aber einen wie ich finde enormen Vorteil, das Seil dreht sich sozusagen auf der Spitze. Das heißt also wenn ich in Runden stricke, beispielsweise meinen Möbius der so schön verdreht ist, verdreht sich nicht immer mein komplettes Strickstück, was ich als relativ nervig empfinde. Außerdem blieb bei mir die Wolle am Übergang vom Seil zur Nadel immer hängen bei den Karbonz, das mag an meiner Nadelhaltung liegen, ist aber wirklich wirklich nervig. Deswegen hatte ich schon beschlossen, mir die Hiya Hiyas zuzulegen, habe es aber aufgrund der auftretenden Schmerzen jetzt ein wenig vorgezogen. 

Nichtsdestotrotz halte ich die Karbonz für tolle Stricknadeln, nur halt wahrscheinlich für Leute mit nicht ganz so kleinen Händen wie ich sie habe! 
 Ich werde mein Karbonz Set übrigens demänchst  verkaufen, VB 45€, bei Interesse schickt mir einfach eine Mail an angenadelt@gmail.com.

Und hier noch kurz ein paar Infos zu meinem ersten Strickprojekt mit den Hiya Hiyas. Wie ich schon im letzten Blog berichtet hatte, hab ich mich ja total in die Viajante von Martina Behm verliebt. 

nicht wundern, wollte nicht unabsichtlich einen Teil des Musters veröffentlichen

Nachdem nun letzte Woche mein Merlot Lace eingeflogen ist, habe ich am Freitag direkt mal auf den Hiya Hiyas angenadelt. Bisher ein einfaches, angenehm zu strickendes Muster, allerdings hab ich ja auch grad einen Bruchteil fertig, mal sehen wie´s wird wenn ich die Reihen noch an die 2.000 mal wiederholt hab! Ich werde berichten!



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