Sonntag, 11. Dezember 2016

Autumn Wrap



Vor einigen Monaten war ich bei ravelry über die Desgins von Ambah O´Brien gestoßen und habe mich spontan verliebt, vor allem ihr Inara Wrap hatte es mir absolut angetan. Leider ist es ja in Deutschland etwas schwieriger Gradient Sets zu bekommen, also Einzelstränge die farblich aufeinander abgestimmt sind.
In den USA gibt es massig Färber/innen die tolle Gradient Sets anbieten, aber neben der Unlust mich mit eventuellen Zollformalitäten befassen zu müssen, schrecken mich vor allem die hohen Versandkosten. Also musste ich mit dem was da ist auskommen. Zunächst überlegte ich entweder zwei Farbverlaufsbobbel zu nehmen, oder ein Industriegarn mit einer großen Farbauswahl zu suchen, dann aber entdeckte ich bei Yundi & Grete die tollen Farbverlaufsfärbungen auf der Merino Baby (die ich ja ohnehin total liebe). Also stand für mich fest, der Inara Wrap wird aus Merino Baby von Yundi & Grete gefärbt. Im Oktober habe ich dann meine Farbwünsche bei Silke bestellt und so konnte ich Ende Oktober meinen Autumn Wrap annadeln. Der Name kommt von den tollen herbstlichen Farbverläufen die Silke mir gezaubert hat, rot wird zu einem sanften apricot und ein kräftiges braun verblasst allmählich zur Farbe von Milchkaffee. Hat mich sehr an unsere herbstlichen Wälder erinnert, daher die Namensgebung.

Das Muster des Inara Wrap fand ich zwar nicht schwierig aber auch nicht wirklich eingängig, sprich ich brauchte für jede einzelne Musterreihe das Muster neben mir um zu gucken wie die Reihe gestrickt wird. Sonst habe ich ja häufig das Glück, dass ich nach der dritten Musterwiederholung ohne Anleitung weiterstricken kann, das war hier leider nicht so. Und ich musste auch das ein oder andere Mal zurückstricken und habe einige „persönliche Noten“ eingebaut. Was aber eher daran lag, dass ich mich verzählt hab weil ich nebenher Hörbuch gehört oder Fernsehen geguckt hab, also so 100%ig fernsehtauglich ist der Inara Wrap für mich zumindest nicht gewesen.
Ich hatte am Anfang ziemlich Bedenken was die Größe des Inaras angeht. Da die Baby Merino mit einer 2er-3er Nadel gestrickt werden soll, der Inara Wrap aber mit einer 3,75 habe ich mich für den Kompromiss einer 3,25er Nadel entschieden. Fröhlich drauf los gestrickt und nach dem zweiten Musterpart kamen mir dann doch ein wenig Bedenken, weil alles so klein aussah. Also flux einmal das Muster in Höhe und Breite als Mapro gestrickt, gebadet, gespannt und … aufgeatmet! Die Merino Baby wächst auf gut das Doppelte an und somit war klar, der Inara wird groß genug. 


Abgenadelt, gewaschen und gespannt hat er es dann auf 42 x 170 cm gebracht, also groß genug um kuschlig zu sein und klein genug um als Schal getragen zu werden – perfekt!
Das Einzige was wirklich, wirklich furchtbar ist, sind die vielen Fäden die hinterher zu vernähen waren! :-D Ja ich hasse Fäden vernähen! Und spannen hasse ich auch, wenn ich fertig bin möchte ich das was ich gestrickt hab anziehen können, sofort ohne irgendwelche Umwege. Ich ungeduldig? Ne wie kommt ihr denn da drauf? ;-)
Hier noch die Eckdaten:
Für:                 mich     
Strickmuster:  Inara Wrap von Ambah O´Brien, Kaufanleitung erhältlich bei ravelry
Wolle:             Merino Baby, 10 Stränge á 50g/220 m
Farbe:             Farbverlauf rot und Farbverlauf braun
Färber(in):      Silke Trousil von Yundi & Grete
Nadelstärke:   3,25      



Euch allen einen schönen dritten Advent.

Dienstag, 29. November 2016

Wir haben uns getraut



Vorletzten Samstag war es endlich soweit und mein Schatz und ich sind in den Bund der Ehe eingetreten. Er hatte mir in Kroatien im Mai den Antrag gemacht, Wahnsinn wie schnell die Zeit seitdem dann doch vergangen ist!!!

Ich möchte aber nur am Rande über das Ereignis selbst berichten, denn das ist mir zu privat um es in einem Blog öffentlich zu machen, aber es gab ja auch zwei Handarbeiten die mit der Hochzeit zusammenhingen. 

Das ist zum einen die Stola für mein Kleid über die ich hier ja schon berichtet hatte. Fertig ist die Nevia bei 200x60cm gelandet, also wirklich groß genug. Verbraucht hab ich im Endeffekt etwa 5,25 Knäuel, weil ich irgendwann der Meinung war die Nevia wird groß genug und beschlossen hatte abzuketten. Ziemlich irrsinnig übrigens wenn man bedenkt, dass ich für das 6. Knäuel extra noch einmal nach Mönchengladbach gefahren bin. Es gab nämlich noch 6 Knäuel von der Manx in der Farbe Norfolk Holz im Atelyeah, 5 habe ich mitgenommen und mir Nr. 6 zurück legen lassen. Als Knäuel Nr. 5 angestrickt war, war ich dann aber der Meinung ich hätte noch nicht genug Länge und so bin ich nach Mönchengladbach gedüst, um das sechste Knäuel zu holen. Dummerweise war es zwar die richtige Farbe, 208 Norfolk Holz, aber die falsche Wolle, nämlich die Rosy Green Fine Herb. Um nicht noch mal die gut 50km (eine Strecke) fahren zu müssen, hat die Inhaberin vom Atelyeah mir netterweise einen Austausch per Post angeboten und so konnte ich dann endlich das sechste Knäuel annadeln, nur um kurz darauf zu beschließen „jetzt ist sie groß genug“ – hach ja man gönnt sich ja sonst nix, ne? Durch das Lochmuster ist die Nevia natürlich nicht wirklich ein Kuscheltuch geworden und leider hab ich das beim Fotoshooting auch bemerkt, es war doch was frisch um nur die Nevia über meinem ärmellosen Kleid zu tragen *bibber*. Daher hier eins der wenigen Fotos im Hochzeitskleid mit Nevia und zusätzlich dem Bolero drunter.

Vorher noch kurz die Eckdaten:


Für:                 mich als Braut :D             
Strickmuster:  Nevia aus dem Buch 25 maschenfeine Projekte für jede Gelegenheit
Wolle:             Manx Merino von Rosy Green Wool, 6 Stränge á 100g, je 200m LL, 
Farbe:             208 Norfolk Holz
Nadelstärke:   4,5


Das zweite Projekt, über das ich jetzt endlich berichten darf ist das 100 Dinge Buch welches ich meinem Mann zur Hochzeit geschenkt habe. Wie es immer so ist, wir hatten nie explizit über Geschenke zur Hochzeit gesprochen, bzw. eher darüber gesprochen uns nichts zu schenken, aber wie wir Frauen so sind, eine Kleinigkeit ist ja immer möglich. Jetzt ist das 100 Dinge Buch vom rein materiellen Wert her wirklich eine Kleinigkeit, auch wenn sich die Einzelteile hinterher doch gut geläppert haben. Aber für mich war der ideelle Wert das eigentliche Geschenk. Also die Idee meinem Mann ein Buch zu schenken in dem 100 Dinge stehen die ich noch mit ihm gemeinsam erleben möchte. Aber ich sag euch es war dann doch relativ aufwendig! Denn ich wollte ja nicht nur einfach eine Liste schreiben, sondern es sollte auch hübsch aussehen. 

Das fing schon mit dem Buch an sich an. Meine erste Idee, ein Buch mit Stoff beziehen zu lassen und dann zu gestalten musste ich leider abbrechen, als ich bemerkt habe, dass sich der von mir gewählte Kalligraphie Füllfederhalter durch das Papier durchdrückt. Jetzt habe ich zwar ein wunderschönes, handgemachtes Notizbuch, aber für mein 100 Dinge Buch war ich noch nicht weiter gekommen.
Bei Etsy bin ich dann auf wunderschöne Bücher mit Holzeinband gestoßen und nachdem geklärt war, dass die Seiten definitiv dick genug sind um nicht durchzudrücken habe ich bei Iwood Love Bestellt. Obwohl das Buch aus Lettland kam und extra angefertigt wurde, war das Buch sehr schnell da, innerhalb von 10 Tagen. Wirklich sehr zu empfehlen. Das Buch ist wunderschön und die Bindung ist so gestaltet, dass man die Seiten herausnehmen kann, was im Endeffekt bei der Gestaltung des Buchs Gold wert war. Die 100 Dinge hatte ich mir vorher schon überlegt, nicht ganz einfach sag ich euch. Klar ein paar Sachen waren easy, z. Bsp. „ja zueinander sagen“ oder „gemeinsam alt werden“ aber irgendwann war ich bei knapp der Hälfte und mir gingen die Ideen aus. Also hab ich mal Tante Google bemüht auf was für Ideen andere liebende Partnerinnen so gekommen waren und mir die ein oder andere Idee geborgt, bzw. für meine Zwecke abgewandelt. 

Was ich aber nicht bedacht hatte ist, dass eine Seite im Din A4 Format quer liegend auf der nur steht „Nr. 1“ und etwas weiter unten „Ja zueinander sagen“ doch ein wenig … sagen wir trostlos aussieht. Also kam der wirklich kreative Teil der Seitengestaltung. Auch hier gab es ein paar einfache Dinge, zBsp. „Drachen steigen lassen“ oder „eine Kürbislaterne schnitzen“ aber es gab auch knifflige Fälle, oder fällt euch spontan ein wie man „Weihnachten im Urlaub verbringen“ gestalten kann? Geholfen hat mir dann der Zufall, ich war in der Mittagspause mit meiner Kollegin in der Stadt unterwegs und wir sind in einem Schreibwaren und Bastelladen gelandet. Dort gab es einen Ständer mit 3D Stickern zu verschiedenen Themen und ich war sofort Feuer und Flamme. Im Internet findet man diese Sticker auch massig entweder die Artoz Artwork 3 DSticker oder die von Jolee's Boutique . Aber auch im Internet kosten die so um die 3 € pro Thema und damit war klar, dass ich nicht alle Seiten für die meine künstlerische Begabung nicht ausreichte mit solchen Stickern gestalten können würde. Bei einigen hatte ich mich aber einfach total in die süßen Sticker verliebt die es zu dem Thema gab und so sind es im Endeffekt auch 8 Seiten geworden die ich so gestaltet habe. Bei anderen Seiten bin ich dann selbst kreativ geworden und habe gebastelt.
Einen Mistelzweig
 Eine Vespa

Dr. Holmes 

Und der Tierheim Hund sind nur einige Beispiele

Bei manchen Seiten habe ich auch einfach passende Schlagwörter notiert, zum Beispiel die Namen von klassischen Tänzen beim Tanzkurs den ich mit ihm machen möchte
 Oder Ideen für die eigene Tradition die ich ins Leben rufen möchte
 Besonders schwierig fand ich „In einem Bällebad planschen“, „Weihnachten im Urlaub verbringen“ und „100 € im Casino verzocken“ (klingt einfach, aber könnt ihr ein Roulette zeichnen? Ich nicht!) Aber auch diese Hürden habe ich genommen und wie ich finde doch ganz schöne Ideen gefunden um die Seiten ein wenig zu gestalten. Was meint ihr?
 
Ich veröffentliche hier ganz bewusst nicht alle Seiten, wer aber Ideen und Anregungen braucht weil er so etwas gerne selbst verschenken möchte kann mich gerne einfach anschreiben: angenadelt@gmail.com
Der Herr hat sich übrigens sehr gefreut und ich bin gespannt wie viele Dinge wir wirklich „abarbeiten“ werden.

Mittwoch, 16. November 2016

„Schnelle“ Stinos und ne Ratz Fatz Mütze



Da meine Hochzeitsstola zwar fertig ist, ich da aber erst drüber berichten möchte wenn sie zum Einsatz gekommen ist, zeige ich euch heute zwei kleine Zwischendurch Projekte.

Zunächst mal ein paar „schnelle“ Stinos für mich. „Schnell“ (in Anführungszeichen) weil ich geschlagene vier Monate gebraucht habe für das Paar. Aber das liegt daran, dass ich den ersten Socken ratz fatz gestrickt hatte, aber bis ich mit dem zweiten angefangen habe hat es dann *räusper* lediglich vier Monate gedauert. 

Die Wolle hatte ich vom Tauschtag bei Roses, yarns andstitches, da hat man in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit seine (aus welchen Gründen auch immer) ungeliebten Wollies mit anderen zu tauschen.  Aber wirklich nur tauschen, ein Verkauf ist hier nicht angedacht. So war ich also an 8fädige Sockenwolle geraten, weil ich mir überlegt hatte wenn ich Socken aus dicker Wolle stricke dauert es nicht so lang. Plan ist aufgegangen – nicht! Aber das liegt ja an meiner eigenen Faulheit. Denn wie immer war ich begeistert gestartet, dann aber auf der langen Geraden eingeknickt. Als dann jetzt die Hochzeitsstola fertig war hatte ich mir vorgenommen erst ein Ufo zu beenden ehe ich etwas Neues anfange (bin ich gut, oder bin ich gut?). Gesagt, tatsächlich getan! Und so hab ich mir vorvorletztes Wochenende an zwei Abenden meinen zweiten Socken gestrickt. Auf der Rundstricknadel, mit verstärkter Ferse nach eine Videoanleitung von you tube

Trotz Maschenprobe sind die Socken etwas groß, bzw. liegt das daran, dass die Sockenweite für die Wade schon korrekt gewählt ist, da aber meine Knöchel und Füße recht schmal sind, hätte ich wahrscheinlich einfach ein paar Maschen abnehmen müssen. Na ja als Kuschelsocken für daheim reicht´s.

Und so hab ich endlich auch meine ersten selbstgestrickten Socken!
Für:                       mich
Strickmuster:       ohne
Wolle:                  8 fach Sockenwolle in orange – gelb, 200m auf 100g, 2 Stränge
Größe:                 40/41 ( 48 Maschen angeschlagen)
Nadelstärke:        4,5


Das zweite Zwischendurch Projekt war eine Mütze für den Herrn. Der hatte sich nämlich über die erste kurz aufflackernde Kälte beklagt und gemeint er bräuchte dann wohl doch mal eine Mütze. Da kam mir der Verkaufsabend von Fiberpassion in der Echten Wolle gerade recht. Ein bildschöner Strang dunkelgraues Baby Alpaka Chunky wurde auserwählt und letztes Wochenende zu einer Mütze verstrickt.  Ohne Muster, ich hab einfach den Kopfumfang gemessen, eine Maschenprobe gemacht und  2rechts verschränkt 2 links drauf los gestrickt. Die Abnahmen hab ich nach einer Internetanleitung von Kati´s Strickeria gemacht und fertig war eine kuschlige Mütze. Die Form wenn sie liegt ist etwas seltsam, aber gut war meine erste und sie passt und angezogen sieht sie auch nicht mehr so seltsam aus. Für den Herrn kann der nächste Winter also kommen!

Für:                      meinen Schatz
Strickmuster:       ohne
Wolle:                  Baby Alpaka Chunky, 100m / 100g, 1 Strang in dunkelgrau, gefärbt von 
                            Fiberpassion
Nadelstärke:       5


ganz simpel

Bei mir ist sie ein wenig zu lang
Aktuell werkel ich an einem breiten Schal aus Hedgehog Fibres Wolle und warte auf eine ganz spezielle Wunschfärbung, dazu aber demnächst mehr.

Dienstag, 18. Oktober 2016

Oops I did it again



Ich hab wieder testgestrickt für Fashionworks! Und da ich ziemlich sicher bin, dass die Person für die das Testgestrickte gedacht ist meinen Blog nicht kennt, zeig ich euch schon mal was dabei rum gekommen ist. 
Rita hatte nach Teststrickern für ihre neuen Pulswärmer / Stulpen namens Phoebe gefragt und da sich besagte Person schon länger von mir solche gewünscht hatte, hab ich die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und mich zum Teststricken gemeldet.
Allerdings musste geeignete Wolle her, denn die Phoebe wird mit relativ dicker Wolle gestrickt und da hatte ich spontan nichts vorrätig (zumindest nichts was Geschenketauglich gewesen wäre). Ich hab mich bei der Wahl lediglich an der Lauflänge orientiert, aber direkt einen Volltreffer gelandet. Meine Maschenprobe stimmte nämlich sofort mit der erforderten Maschenprobe überein und da mir die Stulpen etwas zu groß sind sollten sie der Beschenkten hoffentlich gut passen. Gestrickt habe ich mit der Merino Extrafine 120 von Schachenmayr in der Farbe 131 Kirsche. Ich hoffe das trifft den Geschmack der beschenkten Person.
Die Phoebe ist ein ganz nettes Zwischendurch Projekt, ich habe pro Stulpe etwa 4 Std gebraucht und mir daher direkt noch Wolle in zwei Farben für Stulpen für mich bestellt. Gestrickt habe ich aber erst mal das Geschenk, zumal ich für die Größe L / XL bei Rita in der Teststrickliste stand und selbst definitiv die kleinere Größe benötigen werde. Aber so hab ich dann ja wenigstens schon mal ein Weihnachtsgeschenk fertig, auch wenn ich selbst immer noch keine Stulpen habe.
Ich habe auf einer Rundstricknadel gestrickt, weil ich gerade kein Nadelspiel in 3,5 frei hatte, aber wer schon mal Socken auf der Rundstricknadel gestrickt hat weiß, dass auch kleine Projekte kein wirkliches Problem auf der Rundstricknadel darstellen. Das Muster fand ich sehr eingängig und hatte es schnell verinnerlicht und dann heißt es ja eh erst mal ein paar cm in Runden hochstricken. Der Teil für den Handrücken war auch ganz fix erledigt und dann ging es an den für mich zunächst böhmische Dörfer Teil der Umhäkelung. Ja ich kann häkeln, kenne den  Unterschied zwischen festen Maschen, Luftmaschen und Stäbchen aber irgendwie werde ich mit dem Häkeln einfach nicht so richtig wirklich warm. Ich hab immer das Gefühl mich da irgendwie „durchzupfuschen“ und leider bestätigt das Ergebnis meine Vermutung auch häufig (z.Bsp. durch wandernde Anfangsmaschen). Aber bei der Phoebe ist der Häkelteil ja wirklich winzig und die Anleitung dazu ist super leicht verständlich und so konnte ich die Phoebe ganz fix fertig stellen. Besonders pfiffig finde ich die Art wie der untere Rand seine spezifische Form erhält, eine tolle Idee!
Sobald meine Hochzeitsstola durch ist, werde ich mir selbst ein Paar Phoebes stricken, um ein schönes und wärmendes Accessoire für den kommenden Winter zu haben.
Eckdaten:

Für:                    Namentlich verrat ich das mal noch nicht, man weiß ja nie ;-)   
Strickmuster:     Phoebe von Fashionworks (Rita Maaßen )
Wolle:                Merino Extrafine 120 von Schachenmayr, Farbe 131 Kirsche, 2 Knäuel á 50 g,
                          LL je 120m, Verbrauch etwa 70 g
Nadelstärke:      3,5



Freitag, 30. September 2016

Ich strickel so vor mich hin



Hallöchen hallöchen,

ja da bin ich mal wieder, auferstanden sozusagen denn eine fiese miese Erkältung hatte mich doch einige Tage ans Bett bzw. die Couch gefesselt. Aber inzwischen bin ich wieder fit und natürlich wie immer fleißig am stricken, häkeln und basteln.

Mein Crochethinterher ist eigentlich fertig, aber halt nur eigentlich denn mir fehlt noch der Henkel! Doof oder? Erst wollte ich einen breiten Henkel einfach hoch häkeln aber irgendwie gefiel mir das nicht, also geribbelt. Dann hab ich im Internet gesehen, dass es ganz nett aussieht wenn man Kordel umhäkelt und das möchte ich jetzt auch machen, aber mir fehlt die richtige Kordel! *roll eyes* von daher werde ich da mal schauen müssen was ich finde oder mir aus Wollresten vielleicht eine Kordel mit der Strickmühle machen. Allerdings bräuchte ich dazu erst mal eine Strickmühle! :-D Könnte also noch einen Moment dauern bis die Tasche nen Henkel bekommt, zumal sie prima auf dem Sofa als Auffangort für alles was Wolle heißt und nicht rumfliegen soll zu gebrauchen ist! :-D
Meine Strickprojekte rote Jacke, Oyster Shawl und Colette (die ich tatsächlich zwischendrin mal weitergestrickt hatte) liegen allerdings aktuell noch mal auf Eis, da ich endlich mit meiner Hochzeitskleidstola angefangen habe.

Als ich nämlich mein Hochzeitskleid gefunden hatte war schnell klar für November ist ärmellos eher ungeeignet! Ich hab zwar auch einen Bolero, aber ich möchte ja auch nicht auf jedem Foto den Bolero überziehen und gerade beim Essen finde ich das doch eher unbequem und unpraktisch. Dann lieber eine kuschelige Stola die man sich um die Arme legt.

Soweit so gut, aber welches Muster nimmt Frau? Ich wollte auf jeden Fall eine Stola, kein Tuch und hatte erst ein paar tolle Tücher von Birgit Freyer oder Rita Maaßen im Auge, aber dann kam der berechtigte Hinweis, dass ein Tuch mit viel Muster wahrscheinlich zum Kleid zu unruhig wirkt, also noch mal gesucht und fragt mich nicht wie, das weiß ich echt nicht mehr aber ich bin auf den Kvothe  von Carmen Smolne gestoßen. Ist er nicht traumhaft schön? Gut klar, die Form passt nicht, aber die kann man ja leicht zu einer parallelogrammförmigen Stola umarbeiten, dachte ich mir. Ausprobiert und funktioniert (zumindest im kleinen). Da fehlte ja nur noch die Wolle. 

Zunächst hatte ich mir bei einer Handfärberin einen Strang in rosa färben lassen, aber leider ist das rosa vom Kleid wirklich schwer zu treffen und der Strang passte nicht so richtig farblich. Da mir aber inzwischen die Zeit was knapp wurde habe ich dann beschlossen, kein Risiko ich fahr mit Kleid zum Atelyeah und gucke da mal. Und ich bin fündig geworden! Nicht in rosa, das ist wirklich zu speziell aber in taupe. Und zwar konnte ich 6 Stränge Merino Manx von Rosy Green Wool in der Farbe 208 Norfolk Holz ergattern und die passen wirklich perfekt zum Kleid. Ich hatte ja zunächst gedacht so 600m (also 3 Stränge) reichen, ich bin inzwischen aber echt froh, dass ich mich von der Frau Drosten von Atelyeah hab überreden lassen doch mehr mitzunehmen. 



In der Zwischenzeit hatte ich mich dazu entschlossen doch ein anderes Tuch zu stricken und zwar aus dem ganz einfachen Grund, das in dem neuen Buch von Maschenfein eine Stola drin ist die genau die richtige Form besitzt und dazu noch ein einfaches, dem Kvothe sehr ähnliches Muster aufweist. Der Vorteil war hier aber, dass ich sicher sein konnte, dass das Ganze hinterher aufgeht. Meine Befürchtung war nämlich, dass die Stola im Kvothe Muster vielleicht nachher in groß doch nicht mehr so toll aussehen würde oder sich Probleme ergeben würden und ich dann keine Zeit und keine Wolle mehr hätte um noch mal neu anzufangen. Also habe ich die Nevia angenadelt, aber ich werde den Kvothe definitiv mal stricken, ich find den nach wie vor bombastisch schön und noch dazu ein kostenloses Muster, toll oder?

Die Nevia wächst munter, das Muster ist echt super eingängig, ich stricke schon seit den ersten paar Mustersätzen ohne noch ins Buch gucken zu müssen. Mit einem Strang komme ich etwa 30cm weit, also wird die Stola ungespannt bei ca. 1,80m landen, groß genug würde ich sagen! Jetzt noch die Eckdaten und schon mal ein paar Fotos für euch und ja der Zukünftige kennt die Nevia, weil ich es nicht schaffen würde die in der Mittagspause zu stricken und mein 100 Dinge Buch (darüber berichte ich wenn´s fertig + verschenkt ist) zu gestalten, außerdem bekommt der eh nicht mit was ich stricke, bzw. erkennt das nicht wieder daher ist´s egal!

Für:                      mich als Braut :D             
Strickmuster:       Nevia aus dem Buch 25 maschenfeine Projekte für jede Gelegenheit
Wolle:                  Manx Merino von Rosy Green Wool, 6 Stränge á 100g, je 200m LL, 
                             Farbe 208 Norfolk Holz                 
Nadelstärke:        4,5 



Mittwoch, 7. September 2016

Updates



Hallöchen, hallöchen. Ich dachte mir ehe ihr denkt die Steffi ist ausgewandert oder unbekannt verzogen oder so update ich euch mal bei meinen aktuellen Projekten.

Fangen wir mit 5:2 an.
Ja ich mache noch 5:2 und ich hoffe der Knoten ist endlich geplatzt. Nach 10 Wochen dieser Ernährung waren lächerliche 1,5kg runter. Aber hey immerhin nichts drauf, denn so wie ich an Nicht Fastentagen schlemme muss man sich fragen was drauf wäre wenn ich das nicht machen würde. Ich hoffe das pendelt sich noch ein, aktuell freue ich mich einfach zu sehr über den Freibrief das zu essen worauf ich Lust hab. Ich habe aber vor anderthalb Wochen das erste Mal an einem Fastentag gar nichts gegessen, nur ein paar Kalorien durch Getränke zu mir genommen, da ich festgestellt hab das geht, das ist nicht so schwer, hab ich das den nächsten FT auch gemacht und siehe da über 1kg war runter am Wiegetag. Leider ist das gar nichts essen gerade bei den warmen Temperaturen aber schon arg schwer, ich versuche es wenigstens an einem der beiden Fastentage hinzubekommen und stehe aktuell auch bei -3kg, aber gestern war auch Fastentag also bin ich nicht sicher wie das heutige Wiegeergebnis zu werten ist.

Crochethinterher
Läuft. Seit dem vorletzten Wochenende wieder. Ich häkel ja ein wenig frei Schnauze und beim vorherigen Muster (eine Raute) ist es erst nicht aufgegangen und die Raute sah doof aus, also erst mal ab damit in die Ecke. Aber das bunte Schaf rückt ja näher also wieder rausgekramt, überlegt, Zierstreifen eingehäkelt und? Passt, sieht gut aus, weiterhäkeln. Hab auch rausgefunden warum meine Anfangsmasche nach hinten wandert  obwohl die Maschenanzahl stimmt, ich Depp hab in die Luftmasche gehäkelt! Wobei mich wundert, dass meine Maschenanzahl dann trotzdem stimmt, na ja die Nahtstelle werde ich eh am Körper tragen die sieht man dann zum Glück nicht mehr so. Ich hab jetzt etwa 35cm und nur noch 3 Abende (denn Samstag ist Firmenausflug mit Übernachtung) mal schauen wie ich das hinbekomme! :-D

Die kleine rote Jacke
Ich stricke gerade ein Lana Grosa Modell, in knallrot. Rückenteil und ein Ärmel sind fertig, am zweiten Ärmel stricke ich gerade, aber da die Häkeltasche fertig werden soll, wird die Jacke erst mal auf Eis gelegt.

Teststrick für Fashionworks
Ich darf es wieder tun! Ich darf für Fashionworks teststricken, da es ein Weihnachtsgeschenk wird, wird nicht verraten was, nur so viel es ist rot und ich habe bis 30.09. Zeit, werde ich nach dem Crochethinterher sofort annadeln.

So das war´s fürs Erste von mir, ihr seht ich lebe und handwerkel fröhlich vor mich hin.