Freitag, 5. Juni 2015

Ich hab ne Meise – Stash Update



Und nicht nur eine!
Ich habe nämlich vor und im Urlaub fleißig Wolle eingekauft und möchte euch hier nun endlich stolz meine Wollmeisen präsentieren! Die liebe Frau Feinmotorik war nämlich im April in Pfaffenhofen bei Rohrspatz und Wollmeise, euch sagt das nichts? Dann kann ich euch diesen sehr amüsanten Blogeintrag von der Frau Feinmotorik zu diesem Thema ans Herz legen. Ich hatte ihn damals gelesen aber nicht wirklich beachtet, aber wenn man sich ein wenig mit der Strickwelt befasst scheint man ja um das Thema Wollmeise nicht drum rum zu kommen. Bei mir war es eine Elfe in Birkenrinde die es mir absolut angetan hat. Und der geübte Blick von Frau Feinmotorik stellte schnell fest „das ist eine Wollmeise“ ich wusste nämlich zunächst gar nicht wie Wolle im Knäuel oder Strang aussehen muss um ein so tolles Farbbild hinzubekommen, also Frau Feinmotorik gefragt und sie konnte mir sofort helfen.

Jetzt ist es bei der Wollmeise ja so, dass die Auswahl für den Online Kunden doch eher begrenzt ist, aber das Glück war mir hold, denn für Frau Feinmotorik stand ein Wollness Wochenende in Pfaffenhofen an. Also mal flux eine Bestellliste geschrieben, ich sag euch leicht war die Auswahl nicht, aber dank ravelry wo man auch Beispiele findet wie die Wolle verstrickt aussieht hatte ich mit Skandal um Rosi schnell einen Favoriten. Und eigentlich sollte es dabei bleiben, eigentlich! Aber dann hab ich beim Stöbern noch Gloirede Dijon entdeckt und war sofort hin und weg! Also bei Frau Feinmotorik quasi live per what´s app noch einmal Gloire de Dijon mit einem passenden Grauton (hier hat sie das ebenfalls wunderschöne 13AL rausgesucht) bestellt und voilá war mein Konto um einiges leerer, mein Strickherz quoll dafür über vor lauter Vorfreude.

Am 16.05. war es dann endlich so weit und ich durfte meine Meisen bei einem tollen Strickfrühstück in Empfang nehmen! Boah sind die toll!!! Leider habe ich vor lauter Urlaubsvorfreude verpasst ein Foto der 4 Hübschen zu machen, daher zeige ich euch hier die, welche mir Frau Feinmotorik nach dem Kauf geschickt hatte, ich hoffe das ist in Ordnung. 


Und weil man ja auf einem Bein nicht recht steht habe ich an dem Tag noch bei der Frau Lieblingsstücke – gewolltes und gebundenes geshoppt. Einen traumhaft weichen Strang British wool in rosa/braun! Ich wollte ja gar nicht, aber ich schwör euch der Strang hat mich gefunden, der hat sich gezielt durch den Wollkoffer gewühlt und mich angesprungen! Da konnte ich den ja nicht einfach da lassen, das wäre ja herzlos gewesen!

Da kann man ja schon lesen wie weich der ist

so sieht er dann gewickelt aus

Ja und im Urlaub hat Kieler Wolle dann ja noch den Pfingstrabattverkauf gestartet. Auch da wollte ich eigentlich nicht, aber mensch die Stränge sahen sooooo schön aus und Wolle kann man ja auch nie genug haben, nicht? Also waren ruck zuck 3 Lacestränge meins! 2 x Wolle mit Polyester mit 800m LL und 1 x Wolle mit Seide mit 700m LL und soooooo kuschlig weich! 

Bei Kim ist sogar die Beschriftung Handarbeit


Jetzt muss ich mir nur mal überlegen was ich mit meinen Schätzen so mache!? Der eine Skandal um Rosi wird zum Hitchhiker und ist schon angenadelt. Für den Lieblinsstücke Strang hätte ich gern ein kuschliges Tuch für kühle Herbststage im Büro aber beim Rest hab ich noch keine Idee, na ja Wolle kann man nie genug haben, nicht?
vorher

nachher

Der Hitchhiker wächst

So und ehe ich gehe noch ein kurzes Tunika Update, ich habe nämlich im Urlaub fleißig an meiner Drops Tunika weitergestrickt und habe jetzt die erforderlichen 51 cm um das (bei mir) weiße Zwischenstück zu stricken. Leider hab ich kein weißes Garn mehr, weil ich beim Aufribbeln des unteren Teils einmal derben Wollsalat produziert hab, so dass ich ein halbes Knäuel leider entsorgen musste. Also warte ich jetzt auf die nächste Lieferung, dann geht´s weiter.

Ich wünsche euch ein tolles Wochenende!

Mittwoch, 3. Juni 2015

Wenn einer eine Reise tut



Hallo ihr Lieben, 


da bin ich wieder! Zurück aus einem wunderschönen 12 tägigen Urlaub auf der kleinen Kanareninsel La Gomera! Ihr kennt die nicht? Macht nichts, ich vorher  auch nicht! Daher hier ein paar Fakten.


La Gomera ist die zweitkleinste der sieben Hauptkanareninsel, liegt südwestlich von Teneriffa, misst ca. 20 x 25 km und beeindruckt mit einem wirklich mystischen immergrünen Nebelwald. 
Panorama im Nebelwald


Die Entscheidung für La Gomera fiel auch aufgrund dieses Nebelwaldes, denn mein Schatz und ich sind keine Strandurlauber, 2-3 Tage halten wir das aus aber dann brauchen wir ein wenig was zum gucken oder wandern, daher La Gomera. Für uns war es definitiv die richtige Entscheidung, die Insel ist wirklich wirklich schön und der Nebelwald ist enorm faszinierend.


So sind wir an unserem zweiten Tag auf La Gomera bei 25 °C und Sonne im Hotel gestartet und bei 11,5°C und dichtem Nebel am Startpunkt unserer Wanderung ausgestiegen! Danach ging es zunächst etwa 5 km abwärts durch den Nebelwald, wirklich irre! Es hätte einen nicht gewundert wenn plötzlich ein prähistorisches Tier vor einem aufgetaucht wäre so urtümlich und surreal erscheint einem die Atmosphäre im Inneren. Leider bringt der immerwährende Nebel eine Besonderheit mit sich, es gibt quasi keine Aussicht. So haben wir dann als wir am vierten Tag den Garajonay, La Gomeras höchste Erhebung bestiegen außer Nebel nichts sehen können. Wobei man hier an klaren Tagen wohl einen tollen Rundumblick genießen kann. Es war trotzdem eine schöne Wanderung und wir sind durch einen Teil des Waldes gelaufen der 2012 dem Waldbrand zum Opfer fiel und somit wieder eine komplett andere Vegetation aufwies. Während die kohlschwarzen Stämme der toten Lorbeerbäume noch stehen, sprießt um sie rum der gelbe Ginster, ein trauriges aber dennoch faszinierendes Schauspiel.


Jurassic Park

Aus der verbrannten Erde sprießen die ersten Pflanzen


Wer Kultur sucht ist auf La Gomera leider fehl am Platz, es gibt kaum größere Ortschaften und wir haben auch nur 2 kleine Abstecher in die nächstgrößeren "Städte" gemacht, wobei auch eher um unserem Hobby dem Geocachen nachzugehen, als um die dortige Kultur zu genießen.

La Gomera ist wohl eine typische deutsche Aussteiegerinsel, wir haben dort im Vergleich zu den wenigen Fahrzeugen viele mit deutschem Kennzeichen gesehen und Deutsch ist dort genauso geläufig wie Englisch.

El Rogue de Agando

El Drago de Alajero

Faszinierende Landschaft nur ein kurzes Stück abseits der Straße


Wer also Natur, tolle Wandertouren und Ruhe sucht dem kann ich La Gomera nur empfehlen! 10 Tage reichen allerdings vollkommen um die Insel zu erkunden, ein Mietwagen ist hierfür aber Pflicht, da die Busverbindungen sehr langsam und unzuverlässig sind. Taxiunternehmen gibt es auch auf der Insel, aber für uns zumindest wäre das wesentlich teurer geworden als der Mietwagen.


Wir waren übrigens im Jardin Tecina, das beste Hotel der Insel (gut so viele gibt es auch nicht) und wirklich empfehlenswert. Statt Bettenburg sind die Appartments wie ein kanarisches Dorf angelegt, also alles kleine zweistöckige Bungalows, so dass die Hotelanlage ein weiträumiges Gelände umfasst. Mit einem Fahrstuhl kommt man die Steilklippe runter zum auf Meeresebene gelegenen hotelzugehörigen Club Laurel und dem Ortskern von Playa de Santiago. Das Frühstück im Hotel ließ keine Wünsche offen, selbst als frühstücksverwöhnter Deutscher und aufgrund einer Kooperation mit der Mietwagenfirma wurde uns unser Wagen ans Hotel gebracht und wir konnten den Schlüssel einfach an der Rezeption abgeben, keine nervige Taxifahrt zur Übernahmestation, perfekt! 
Ausblick vom Frühstücksraum

Blick über die Anlage, die einzelnen Bungalows sind gut zu erkennen

Cocktail an der Bar

Scheuer Besucher am Pool

Blick vom Balkon, im Hintergrund ist der Teide gut zu erkennen



Also wie gesagt ich kann La Gomera nur empfehlen sofern man nicht Party und Strand im Urlaub sucht!