Samstag, 26. März 2016

Auf leisen Pfoten

Da hab ich euch doch glatt ein fertiges Werk unterschlagen! Ist schon seit Ende Januar fertig, hier jetzt endlich der passende Blogeintrag ;-), den hatte ich wie ihr seht kurz nach Fertigstellung geschrieben aber wohl vergessen ihn zu posten!



Am Wochenende habe ich endlich ein von mir ziemlich verhasstes Langzeitprojekt fertig gestellt. Entdeckt hatte ich das Tuch im Herbst 2015 auf Ravelry und ich dachte sofort, dass das ein tolles Geschenk für meine Ziehmama ist. Meine Ziehmama ist eine gute Freundin meiner Mama, bei der ich quasi aufgewachsen bin, da sie seit jeher jede Menge Haustiere hat war ich in meiner Kindheit wann immer ich konnte bei ihr und hab gestreichelt, gefüttert und Gassi geführt. Heutzutage nimmt sie netterweise meinen Hund in Urlaubspflege wenn meine Eltern nicht da sind und so dachte ich ein tapsiges Tuch als Dankeschön ist doch genau das Richtige.

Hier erst mal die Eckdaten:

Auf leisen Pfoten
Für:                       meine Ziehmama
Strickmuster:        Hundetapsentuch kostenlos bei ravelry
Wolle:                  1 Knäuel Cheeky Merino Joy, gefärbt von Kieler Wolle, blau, 100g, 320m LL
Nadelstärke:         3,5
Größe:                  gewaschen und gespannt etwa 120 x 60 cm

Leider hatte ich nicht mit der Unmöglichkeit der Anleitung gerechnet! Schon beim Anschlag hing ich fest. Bei einem Spätstück Treffen im Cafe del Sol fand ich aber liebe Hilfe (ich glaub Crissy war es?) die mir erklären konnte wie das zu verstehen ist. Bei genauerer Betrachtung ist mir dann aufgefallen, dass in der deutschen Übersetzung der Anleitung einfach ein halber Satz fehlt, durch den der Anschlag so wie er im Deutschen beschrieben ist nicht machbar ist. Also Anfang gemacht, los gestrickt und festgestellt das gefällt mir nicht in dem Lace Garn welches ich besorgt hatte. Daher habe ich bei Kieler Wolle einen Strang kuschlige Cheeky Merino Joy in einem tollen Blauton geordert und auf ein Neues. 

Aller Anfang ist schwer
Nachdem der Anschlag mir nun leicht von der Hand ging, hatte ich recht fix über die abgebildete Chart hinaus gestrickt und wusste nicht weiter. Eine Anfrage bei der Erfinderin des Musters brachte leider kein Ergebnis und so hab ich angefangen selber zu probieren. Zunächst hab ich versucht den markierten Teil der Chart einfach immer vorneweg zu stricken, aber dann saßen die Tapsen nicht ordentlich übereinander. Ich habe insgesamt mit der Cheeky viermal (!) anfangen müssen bis ich endlich auf die Idee gekommen bin die Mittelmasche der Tapsen als Referenzpunkt für die nächste Tapse zu nehmen. Danach lief es einigermaßen und ich hatte auch keine Lust mehr noch mal anzufangen, also hab ich einfach weitergestrickt. Hat auch bis auf ein paar verrutschte Tapsen gut funktioniert. 

Eigentlich war das Tuch ja als Weihnachtsgeschenk gedacht, aber da ich ja am Tag vor Heiligabend erst die Handschuhe für meinen Papa fertig gestellt habe, hab ich das Tuch einfach nicht geschafft, obwohl da „nur“ noch etwa 4 Tapsenmustersätze zu stricken waren. Da meine Ziehmama aber Anfang Februar Geburtstag hat, hab ich dann einfach beschlossen, ihr das Tuch zum Geburtstag zu schenken und nachdem meine Müllerstochter abgenadelt war, hab ich mich wieder an das Tapsentuch gesetzt und bin jetzt zwei Wochen vor ihrem Geburtstag fertig geworden. 




Wie man schon herauslesen kann hat mich das Muster nicht so begeistert beim Stricken, zum einen weil ich so viele Startschwierigkeiten hatte und zum anderen weil es für meinen Geschmack zu viele Tapsen sind. Sollte ich das Tuch aus irgendeinem Grund noch mal stricken (was ich bezweifel) würde ich den Abstand zwischen den Tapsen vergrößern. So wie es ist wirkt das Tuch für meinen Geschmack einfach zu löchrig, aber das mag durchaus Geschmackssache sein, mal sehen was die Beschenkte so sagen wird.


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