Vor einigen Monaten war ich bei ravelry über die Desgins von
Ambah O´Brien gestoßen und habe mich spontan verliebt, vor allem ihr Inara Wrap
hatte es mir absolut angetan. Leider ist es ja in Deutschland etwas schwieriger
Gradient Sets zu bekommen, also Einzelstränge die farblich aufeinander
abgestimmt sind.
In den USA gibt es massig Färber/innen die tolle Gradient
Sets anbieten, aber neben der Unlust mich mit eventuellen Zollformalitäten
befassen zu müssen, schrecken mich vor allem die hohen Versandkosten. Also
musste ich mit dem was da ist auskommen. Zunächst überlegte ich entweder zwei
Farbverlaufsbobbel zu nehmen, oder ein Industriegarn mit einer großen
Farbauswahl zu suchen, dann aber entdeckte ich bei Yundi & Grete die tollen
Farbverlaufsfärbungen auf der Merino Baby (die ich ja ohnehin total liebe). Also
stand für mich fest, der Inara Wrap wird aus Merino Baby von Yundi & Grete
gefärbt. Im Oktober habe ich dann meine Farbwünsche bei Silke bestellt und so
konnte ich Ende Oktober meinen Autumn Wrap annadeln. Der Name kommt von den
tollen herbstlichen Farbverläufen die Silke mir gezaubert hat, rot wird zu
einem sanften apricot und ein kräftiges braun verblasst allmählich zur Farbe
von Milchkaffee. Hat mich sehr an unsere herbstlichen Wälder erinnert, daher
die Namensgebung.
Das Muster des Inara Wrap fand ich zwar nicht schwierig aber
auch nicht wirklich eingängig, sprich ich brauchte für jede einzelne
Musterreihe das Muster neben mir um zu gucken wie die Reihe gestrickt wird.
Sonst habe ich ja häufig das Glück, dass ich nach der dritten
Musterwiederholung ohne Anleitung weiterstricken kann, das war hier leider
nicht so. Und ich musste auch das ein oder andere Mal zurückstricken und habe
einige „persönliche Noten“ eingebaut. Was aber eher daran lag, dass ich mich
verzählt hab weil ich nebenher Hörbuch gehört oder Fernsehen geguckt hab, also
so 100%ig fernsehtauglich ist der Inara Wrap für mich zumindest nicht gewesen.
Ich hatte am Anfang ziemlich Bedenken was die Größe des
Inaras angeht. Da die Baby Merino mit einer 2er-3er Nadel gestrickt werden
soll, der Inara Wrap aber mit einer 3,75 habe ich mich für den Kompromiss einer
3,25er Nadel entschieden. Fröhlich drauf los gestrickt und nach dem zweiten
Musterpart kamen mir dann doch ein wenig Bedenken, weil alles so klein aussah.
Also flux einmal das Muster in Höhe und Breite als Mapro gestrickt, gebadet,
gespannt und … aufgeatmet! Die Merino Baby wächst auf gut das Doppelte an und
somit war klar, der Inara wird groß genug.
Abgenadelt, gewaschen und gespannt hat er es dann auf 42 x 170 cm gebracht,
also groß genug um kuschlig zu sein und klein genug um als Schal getragen zu
werden – perfekt!
Das Einzige was wirklich, wirklich furchtbar ist, sind die
vielen Fäden die hinterher zu vernähen waren! :-D Ja ich hasse Fäden vernähen!
Und spannen hasse ich auch, wenn ich fertig bin möchte ich das was ich
gestrickt hab anziehen können, sofort ohne irgendwelche Umwege. Ich ungeduldig?
Ne wie kommt ihr denn da drauf? ;-)
Hier noch die Eckdaten:
Für: mich
Strickmuster: Inara Wrap
von Ambah O´Brien, Kaufanleitung erhältlich bei ravelry
Wolle: Merino
Baby, 10 Stränge á 50g/220 m
Farbe: Farbverlauf
rot und Farbverlauf braun
Färber(in): Silke
Trousil von Yundi & Grete
Nadelstärke: 3,25
Euch allen einen schönen dritten Advent.
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