Hallo ihr Lieben,
da bin ich wieder! Zurück aus einem wunderschönen 12 tägigen
Urlaub auf der kleinen Kanareninsel La Gomera! Ihr kennt die nicht? Macht
nichts, ich vorher auch nicht! Daher
hier ein paar Fakten.
La Gomera ist die zweitkleinste der sieben
Hauptkanareninsel, liegt südwestlich von Teneriffa, misst ca. 20 x 25 km und
beeindruckt mit einem wirklich mystischen immergrünen Nebelwald.
|
Panorama im Nebelwald |
Die Entscheidung für La Gomera fiel auch aufgrund dieses
Nebelwaldes, denn mein Schatz und ich sind keine Strandurlauber, 2-3 Tage
halten wir das aus aber dann brauchen wir ein wenig was zum gucken oder
wandern, daher La Gomera. Für uns war es definitiv die richtige Entscheidung,
die Insel ist wirklich wirklich schön und der Nebelwald ist enorm faszinierend.
So sind wir an unserem zweiten Tag auf La Gomera bei 25 °C
und Sonne im Hotel gestartet und bei 11,5°C und dichtem Nebel am Startpunkt
unserer Wanderung ausgestiegen! Danach ging es zunächst etwa 5 km abwärts durch
den Nebelwald, wirklich irre! Es hätte einen nicht gewundert wenn plötzlich ein
prähistorisches Tier vor einem aufgetaucht wäre so urtümlich und surreal
erscheint einem die Atmosphäre im Inneren. Leider bringt der immerwährende
Nebel eine Besonderheit mit sich, es gibt quasi keine Aussicht. So haben wir
dann als wir am vierten Tag den Garajonay, La Gomeras höchste Erhebung
bestiegen außer Nebel nichts sehen können. Wobei man hier an klaren Tagen wohl
einen tollen Rundumblick genießen kann. Es war trotzdem eine schöne Wanderung und
wir sind durch einen Teil des Waldes gelaufen der 2012 dem Waldbrand zum Opfer
fiel und somit wieder eine komplett andere Vegetation aufwies. Während die
kohlschwarzen Stämme der toten Lorbeerbäume noch stehen, sprießt um sie rum der
gelbe Ginster, ein trauriges aber dennoch faszinierendes Schauspiel.
|
Jurassic Park |
|
Aus der verbrannten Erde sprießen die ersten Pflanzen |
Wer Kultur sucht ist auf La Gomera leider fehl am Platz, es
gibt kaum größere Ortschaften und wir haben auch nur 2 kleine Abstecher in die
nächstgrößeren "Städte" gemacht, wobei auch eher um unserem Hobby dem
Geocachen nachzugehen, als um die dortige Kultur zu genießen.
La Gomera ist wohl eine typische deutsche Aussteiegerinsel,
wir haben dort im Vergleich zu den wenigen Fahrzeugen viele mit deutschem
Kennzeichen gesehen und Deutsch ist dort genauso geläufig wie Englisch.
|
El Rogue de Agando |
|
El Drago de Alajero |
|
Faszinierende Landschaft nur ein kurzes Stück abseits der Straße |
Wer also Natur, tolle Wandertouren und Ruhe sucht dem kann
ich La Gomera nur empfehlen! 10 Tage reichen allerdings vollkommen um die Insel
zu erkunden, ein Mietwagen ist hierfür aber Pflicht, da die Busverbindungen
sehr langsam und unzuverlässig sind. Taxiunternehmen gibt es auch auf der
Insel, aber für uns zumindest wäre das wesentlich teurer geworden als der
Mietwagen.
Wir waren übrigens im Jardin Tecina, das beste Hotel der
Insel (gut so viele gibt es auch nicht) und wirklich empfehlenswert. Statt
Bettenburg sind die Appartments wie ein kanarisches Dorf angelegt, also alles
kleine zweistöckige Bungalows, so dass die Hotelanlage ein weiträumiges Gelände
umfasst. Mit einem Fahrstuhl kommt man die Steilklippe runter zum auf
Meeresebene gelegenen hotelzugehörigen Club Laurel und dem Ortskern von Playa
de Santiago. Das Frühstück im Hotel ließ keine Wünsche offen, selbst als
frühstücksverwöhnter Deutscher und aufgrund einer Kooperation mit der
Mietwagenfirma wurde uns unser Wagen ans Hotel gebracht und wir konnten den
Schlüssel einfach an der Rezeption abgeben, keine nervige Taxifahrt zur
Übernahmestation, perfekt!
|
Ausblick vom Frühstücksraum |
|
Blick über die Anlage, die einzelnen Bungalows sind gut zu erkennen |
|
Cocktail an der Bar |
|
Scheuer Besucher am Pool |
|
Blick vom Balkon, im Hintergrund ist der Teide gut zu erkennen |
Also wie gesagt ich kann La Gomera nur empfehlen sofern man
nicht Party und Strand im Urlaub sucht!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen